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IJ-Forschungsteam präsentiert Gutachten über digitale Potenziale des ZDF

Prof. Christina Elmer, Prof. Dr. Tobias Gostomzyk und Prof. Dr. Frank Lobigs vom Institut für Journalistik (IJ) haben vergangene Woche gemeinsam mit Kolleginnen aus Berlin und Erfurt ein interdisziplinäres Gutachten über die Potenziale eines digitalen öffentlichen Mehrwerts (Digitaler Public Value) des ZDF vorgestellt.

Der Verwaltungsrat des ZDF hatte den Gutachterauftrag erteilt, um die infrastrukturellen Perspektiven des Senders im Hinblick auf seine digitale Zukunft zu beleuchten. Angesichts der Transformation des ZDF hin zu einem Streaming-Portal zielt das Gutachten darauf ab, relevante medienökonomische, medienrechtliche und kommunikationswissenschaftliche Rahmenbedingungen zu untersuchen und Empfehlungen für notwendige Investitionen in digitale Infrastruktur zu formulieren.

Gemeinsam mit  Prof. Dr. Katharina de la Durantaye von der Humboldt-Universität zu Berlin und Prof. Dr. Leyla Dogruel von der Universität Erfurt legten Prof. Christina Elmer, Prof. Dr. Tobias Gostomzyk und Prof. Dr. Frank Lobigs vom IJ eine Analyse zur Rolle und Verantwortung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Kontext der gegenwärtigen plattformökonomisch geprägten digitalen Netzwerkbedingungen vor. Das Forschungsteam betonte die besondere Rolle des ZDF als bundesweit agierender Sender bei der Schaffung von Netzwerkpartnerschaften auf einer faktenbasierten Grundlage, die sich an demokratischen Werten orientiert.

Das Forschungsteam untersuchte wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen, die direkt mit dem aktuellen Stand der Mediengesetzgebung verknüpft sind, und skizzierte Entwicklungsmöglichkeiten, beispielsweise für die freie Lizenzierung von ZDF-Inhalten oder die grundsätzliche Offenlegung von Quellcodes öffentlich-rechtlich finanzierter Software und Algorithmen als Open Source für alle.

Die Vorsitzende des ZDF-Verwaltungsrates Ministerpräsidentin a.D. Malu Dreyer begrüßte die klare Ausrichtung der Studie sowie die ermutigenden Möglichkeiten: „In Zeiten von global agierenden Plattformen, die den öffentlichen Diskurs mit ungefiltertem Populismus beherrschen, kann das ZDF Räume für freie und unabhängige Meinungsbildung zwischen und mit Nutzerinnen und Nutzern schaffen und so auch unter schwierigeren Bedingungen gemäß seines Auftrags zu gesellschaftlicher Verständigung und Zusammenhalt für alle Zielgruppen beitragen.“  

ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler fügte hinzu, dass das Gutachten das ZDF in seinem selbstgesteckten Ziel bestärke, geschützte Kommunikationsräume zu schaffen und Menschen in einen gesellschaftlichen Diskurs zu bringen.

Das Podium bei der Vorstellung des Gutachtens im Berliner Zollernhof: Moderator Wulf Schmiese, die Autorinnen und Autoren Prof. Christina Elmer, Prof. Dr. Leyla Dogruel, Prof. Dr. Tobias Gostomzyk, Prof. Dr. Katharina de la Durantaye, Prof. Dr. Frank Lobigs, ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler und die ZDF-Verwaltungsratsvorsitzende Malu Dreyer (v.l.n.r.) Foto: ZDF/Svea Pietschmann

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