Das über 600 Seiten starke Handbuch umfasst 38 Kapitel von mehr als 60 Autor:innen aus der ganzen Welt, die den Crossborder-Journalismus sowohl aus konzeptioneller als auch aus empirischer Perspektive analysieren. Sie untersuchen sowohl die Strukturen und Routinen des grenzüberschreitenden Journalismus als auch Veränderungen in den Produktionsprozessen und die sich verändernden Rollen der Akteure im digitalen Zeitalter. Dabei werden transnationale Journalismuskulturen in verschiedenen Regionen beleuchtet. Auch die Zukunft des Crossborder-Journalismus, einschließlich des Einflusses von Automatisierung, Algorithmisierung, virtueller Realität und KI, kommt zur Sprache.
In ihrem Beitrag zur Ausbildung im Crossborder-Journalismus stellen Bettels-Schwabbauer et al. vier Pionier-Projekte vor:
- die Seminare zum kollaborativen und grenzüberschreitenden Journalismus, die Tina Bettels-Schwabbauer und Nadia Leihs im Rahmen des EU-Projekts “New skills for the next generation of journalists” (NEWSREEL) für Journalistik-Studierende der TU Dortmund entwickelt haben
- das “Virtual Student Exchange”-Programm (VSE) von Altaf Khan und seiner Kollegin Alexandra Wake am Royal Melbourne Institute of Technology (RMIT), Australien, und an der University of Peshawar / am Forman Christian College, Pakistan
- die Crossborder-Journalismus-Seminare, die auf einem von Tabea Grzeszyk und Brigitte Alfter entwickelten Konzept basieren und von Tabea Grzeszyk an der Universität Hamburg und an der Universität Tübingen gelehrt wurden
- den Kurs Crossborder-Journalismus im Rahmen des Masterprogramms Investigativer Journalismus (MIJ) an der Universität Göteborg, Schweden
Neben den eigenen Erfahrungen der Lehrenden vor und während der Corona-Pandemie fließen in das Kapitel auch Interviews mit Programmleiterinnen und Ausbilderinnen sowie das Feedback der Studierenden ein.
„The Palgrave Handbook of Cross-Border Journalism“, das von Liane Rothenberger, Martin Löffelholz und David H. Weaver im Verlag Palgrave Macmillan herausgegeben wurde, ist als eBook auf SpringerLink verfügbar. Mitglieder der TU Dortmund können kostenlos auf das eBook zugreifen.